22.10.2014

Tag 16 - "On the road again!"


Dienstag, 03.09.2013
km:85
Nach dem unfreiwilligen Pausentag aufgrund eines Sturmes in Höfn und eines weiteren in Vik - aufgrund eines weiteren Sturmes - kribbelte es uns in den Füßen. Nein, kein Fußpilz: Wir wollten endlich wieder fahren! Die letzten Tage fühlten sich eher schleppend und nicht wirklich nach "vorwärts kommen" an. Die gute Nachricht: Der Sturm war weg, das Wetter war gut (zumindest für isländische Verhältnisse). Also Fahrräder gepackt, dem wunderbarsten aller Hostels Tschüss gesagt und den ersten Frühstücksberg in Angriff genommen.

Die Straße ha(ss)t uns wieder

Die Euphorie des Wieder-unterwegs-seins hielt knapp 2 Kilometer. Danach waren Marens Knie und Bauch für eine miese Grundstimmung verantwortlich und resultierten in einer schnöden Rumkriecherei. Der Gegenwind tat sein Übriges dazu. So schafften wir die 35 Kilometer bis Skogarfoss in erstaunlichen 3 Stunden (plusminus). Aller Ärger verflog jedoch beim Anblick des 61 Meter hohen Wasserfalls, der für fantastische Fotos und nasse Hosen sorgte... weil Wasserfall... also Gischt...  Sprühwasser! Denn, easy going wie die Isländer nunmal sind, gab es keinerlei Absperrung zum Wasserfall. Man hätte sich praktisch direkt unter das tosende Wasser stellen können - Holger tat das dann auch gleich mal. Naja, zumindest fast. Bis auf gut 10 Meter kam er ran. Dann kam eine Böe und trieb so viel Gischt in seine Richtung, dass er binnen Sekunden komplett nass war. Aber das Foto war's wert!

Oh! Ein riesiger, gefährlicher Wasserfall! ... ich geh mal kurz hin!

.... Verdammt!

Nach etwas Diskutiererei nahmen wir ab Skogar für eine Haltestelle den Bus und kamen in Hvolsvöllur an; ein kleiner Ort mit Farmers-Market, Schwimmbad und N1. Im ersten gab es lecker Lachs für's Abendessen, zweites war heute Kostenlos und letztere steuerten wir gleich 2 mal an: Zur alltäglichen Kaffeeaufnahme nach Ankunft und dann nochmal als beste Wahl bei Schietwetter. Heute regnete es nämlich immer wieder - selbst bei Sonnenschein.

Muss man sich erst wieder dran gewöhnen: Unser trautes Heim!



Nach vorzüglichem Abendessen (es gab besagten Lachs mit Kartoffelpü und Mörbsen) saßen wir also beim letzten Tee des Tages an der Tanke und ließen diesen Tag ausklingen.

Frisch gefangen (nicht von uns) und schon im Koschi angebraten (von uns!)


Logbuch-Eintrag Nummer 16 - mal wieder in einer N1

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