06.11.2013

Tag 10 - "Bergfest"


Mittwoch, 28.08.2013
km: 66 + 150 per Bus (=216!)

Die Hälfte des Urlaubs ist rum. Nicht die Hälfte der Strecke, die hatten wir schon ein paar hundert Kilometer hinter uns. Bis Reykjavik sind es noch 550km, hinter uns liegen 600km plus die eine oder andere "Ich-kann-nicht-mehr-komm-wir-nehmen-den-Bus"-Strecke.
Der Tag im Sattel begann heute so gut, wie der gestrige geendet ist: Rückenwind und bergab... zumindest waren die Steigungen nicht erwähnenswert. So konnten wir mit einem Schnitt von über 20 km/h (in Worten: zwanzig kah em hah!) unserem heutigen Etappenziel Egilsstaðir entgegen donnern. Der einzige - dann doch zu erwähnende - Anstieg nach knapp 30 Kilometern wurde diesmal nicht zum Frühstück, sondern zum Brunch erledigt.


panoramic view all over the place - avec des Gletschers!


Aus der Idee, gemütlich durch Egilsstaðir zu schlendern, einen Kaffee im Hafen zu trinken, eine Fahrradwerkstatt für Fridtjof aufzusuchen und nachmittags dann den Bus zu nehmen, wurde leider nichts, als uns die freundliche Info-Lady darauf hinwies, dass unser Bus schon um 13 Uhr abfuhr... in 45 Minuten! Gut wue wir nun mal sind, schafften wir den Großeinkauf im Bonus, die Zucker Organisiererei an der N1 und die Fahrt zur Bushaltestelle rechtzeitig und hatten noch genug Zeit für eine Tüte Bergfest-Chips.

= Vorbei an Fjorden geht's raus aus dem Norden =

In Djúpivogur haben wir dann gemerkt, dass die ersten 53 Kilometer von heute doch ordentlich in die Knochen gegangen waren, und der heftige Gegenwind machte die Entscheidung leicht: Erstmal Kaffee und Kakao für die geschundenen Radler-Seelen... und ne Waffel! Ist ja schließlich Bergfest!


Djúpivogur wie es leibt und lebt. Buntes Treiben überall!

Hier in Djúpivogur ist SO viel los; Holger weiß gar nicht, wohin mit sich

In den Ghettos der Metropole Djúpivogur geht die Gangbraut auf Beutezug - Huaaa!

Der Campingplatz in 15 Kilometern entpuppte sich als Golfplatz am Fjord mit dazu gehörigem Clubhaus zur freien Verfügung für uns beide. Mit einer ordentlichen Portion Tortellini mit Tomatensoße und richtigem Bier aus der Dose ließen wir den Tag auf der Clubhaus-Veranda zu Ende klingen und sahen der Sonne dabei zu, wie sie hinter den Bergen verschwand. Zum Nachtisch gab's nicht nur Schokoriegel, sondern das komplette Reststück Mandel-Schokolade! ... ist ja schließlich Bergfest!

Der Golfer an sich ist ja eher ein Gourmet - für uns tat's Bier!

Königliche Ansichten zum Bergfest

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