04.11.2013

Tag 8 - "Wen hinter Fliegen Fliegen fliegen..."


Montag, 26.08.2013
km: 70
Heute ging es ab zum Myvatn, der - wie wir schon richtig geschätzt hatten - so heißt, weil es hier sehr viele Mücken gibt (Myvatn... Mückensee... klingt logisch). Nach einem ordentlichen Frühstücksberg (nein, leider kein Berg an Frühstück) lief es ziemlich gut bis Kilometer 13. Da gab's eine Schoko-Pause. Danach lief es auch gut. So gut sogar, dass wir bis zum Myvatn, einmal rum und bis nach Reykjahlíð in einem Stück schafften.


Der Myvatn in all seiner Pracht

Da hinten dampft die Erde schon wieder

Klares Wasser, krasse Farben - muss in Island sein

So langsam wird's hier schroff.

Von Reykjahlíð aus ging es mit vollen Vorratstaschen und weiteren geschriebenen und abgeschickten Postkarten auf in ein Gebiet, das uns als "Mondlandschaft" beschrieben wurde. Ein passender Name für eine unwirklich erscheinende Gegend, die fast völlig aus erkalteter Lava zu bestehen scheint. Mit Vulkanausbrüchen einhergehende Erdbeben verfeinerten die Landschaft dann noch um den einen oder anderen abgesackten Landstrich. In diesem beeindruckenden Teil Islands befindet sich etwas, das ich hier in Ermangelung des richtigen Namens das "blaue Lagünchen" nennen will. Wie das berühmte Vorbild im Süden (siehe hier) besteht auch dieser Badesee aus helltürkisem Wasser, das direkt aus der Erde in einen Vulkankrater geleitet wird. Bakterien, die nur in diesem heißen, schwefelhaltigen Wasser vorkommen, sind sehr gesund für den menschlichen Körper, aber auch sehr glitschig! Egal, wir MUSSTEN natürlich einmal reinspringen!

#nofilter ;-)

Die Badewanne der Hölle

Ground Control to Major Tom...


Frisch gestärkt und tief entspannt entschieden wir uns für's Weiterfahren. Und wir schafften Dank... ääh seitlichem Rückenwind aus vier Uhr nochmal 26 Kilometer. Hier lagen wir also in unserem Zelt, das schön windgeschützt neben einem großen Haufen Magma steht... Na dann, gute Nacht!

Home sweet home

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